Diese Worte stammen von Pater Paulo Vaz Borges, dem Initiator und Leiter des Projekts "Boa Esperança" (gute Hoffnung) in den Barracas.

Das "Centro Educativo da Boa Esperança" (Erziehungszentrum) befindet sich mitten in den Barracas und hebt sich in dem Gebäude mit grün-gelbem Anstrich von den grauen Barracas ab. Es fungiert als Kirche, Schule und Kindergarten. 

Der Bau der Kirche begann am 26. Januar 2009. Am 26. Januar 2010 war der gesamte Hauptkern bereits fertig gestellt. Im März 2010 wurde mit dem Bau des Kindergartens begonnen und im Jahr 2011 wurde er fertig gestellt.

Momentan besuchen ca 118 Kinder die Grundschule und etwa 108 Kinder sind im Kindergarten. Es sind Waisen, gefährdete Kinder, Kinder in Risikosituationen, aber auch Kinder der Arbeitnehmer, die tagsüber in den Hotels arbeiten. Obwohl das Zentrum bereits viele Kinder aufnimmt sind immer noch viele Kinder auf der Straße. Der Platz reicht nicht aus um alle Bedürfnisse zu erfüllen. Die Eltern, die arbeiten, bezahlen für die Betreuung ihres Kindes einen monatlichen Beitrag von 2000 CVE, ca. 20 Euro. Bei durchschnittlichen monatlichen Gehältern von 200 Euro ein Weg, um die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich zu machen und eine Form der Solidarität mit denen, die diesen Beitrag nicht zahlen können.

Beim Bau des Zentrums halfen viele Bewohner der Barracas und die Einrichtung erfährt größte Akzeptanz und Respekt in den Barracas.