Ein Catchupa Rezept
ZUBEREITUNG
Catchupa ist das Nationalgericht der Kapverden und ist ein Mais-Bohnen-Eintopf. Das Grundrezept besteht immer aus Mais, Bohnen, Kohl, Knoblauch und Zwiebeln. Je mehr die "kapverdianische
Hausfrau" an Gemüse zur Verfügung hat, desto "reicher" (rica) wird der Eintopf.
Die "Catchupa rica" enthält zusätzlich noch Fleisch oder Fisch. Dieses Rezept stammt von einer Restaurant-Köchin aus der Serra Malagueta auf Santiago, ich habe es hier wie folgt
zubereitet:
Wer weder Maniok noch Süßkartoffeln hat, greift auf einheimische Kartoffeln zurück! Wer keine Minichilis hat, nimmt, was er bekommt und schneidet entsprechend kleine Stückchen. Statt des
gestampften getrockneten Maises kann man auch Dosenmais nehmen - allerdings ist der extrem süß. Statt Kongobohnen kann man auch eine Mischung aus weißen Bohnen und Kidneybohnen nehmen.
Am Vortag getrocknete Bohnen und Mais aufkochen, quellen lassen. Wer keine getrockneten Originalzutaten hat, nimmt Dosenprodukte, (s. o.) und spart sich diesen Schritt. Die kleinen Chilis putzen,
halbieren oder vierteln und im Öl einlegen. Je länger die Chilis im Öl liegen, desto besser - also das Öl auch gerne 1 Woche vorher ansetzen.
Am Essens-Tag: Den Maniok schälen, in kleine Stücke schneiden. Mindestens 20 Minuten in Salzwasser kochen.
Die Süßkartoffeln schälen, würfeln. Die Karotten schälen, würfeln. Den Kohl in kleine Stücke schneiden. Die Tomaten würfeln, den Knoblauch fein hacken oder pressen. Gewürfeltes Fleisch oder Fisch
dazugeben.
Das alles zusammen mit etwas Wasser und Salz in einen Topf geben und bissfest garen. Am Ende der Garzeit Mais und Bohnen hinzu geben und alles erwärmen. Die Zwiebeln hacken und in einer Pfanne
goldgelb anbraten und zum Schluss mit dem Maniok unter den Eintopf mengen.
Jeder würzt den Eintopf selbst auf seinem Teller mit dem Malagueta-Öl oder der Piri-Piri Fertigsoße.
Wenn vom Eintopf noch etwas übrig bleibt, ist es auf den Kapverden üblich, den Rest in einer Pfanne anzubraten und mit Ei zum Frühstück zu reichen. Dies ist dann die Catchupa
guisada. Wer es zum Frühstück nicht so deftig mag, probiert diese Resteverwertung (schmeckt mir persönlich fast besser als vorher) zum Mittagessen.